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[2014/11/09]

Von der Rolle — Hamburger Nachkriegsfilme digitalisiert

Kurzfilme der Real-Film Hamburg
Das Staatsarchiv Hamburg hat in einem Pilotprojekt die Digitalisierung seines historischen Filmmaterials erprobt. Ausgewählt wurde der Firmennachlass 621-1/105 "gong-Film Bodo Menck" mit mehreren Dutzend Kurzfilmen, die zwischen 1948 und 1953 von der REAL-Filmgesellschaft Hamburg produziert wurden. Nach der Prüfung des konservatorischen Zustandes wurden im Herbst 2013 elf 16mm- und acht 35mm-Filme mit bereits Zersetzungserscheinungen („Essig-Syndrom“) digitalisiert.
Im Archivjournal. Neuigkeiten aus dem Staatsarchiv Hamburg (1/2004) informieren Nicole van de Kamp und Volker Reißmann über die technischen Parameter: "Die Digitalisierung des Filmmaterials umfasst die Reinigung, die technische Vorbereitung für die Abtastung, die Abtastung in Apple ProRes (1080p/24) sowie die Ausspielung auf Festplatte. Als zusätzliches Sichtungsformat wird eine MP4-Datei erstellt. Ziel der Digitalisierung ist eine möglichst originalgetreue 1:1 Kopie des Ausgangsmaterials inklusive Kratzern und Knackgeräuschen. Auf die Nachbearbeitung des Materials wird daher verzichtet. Die Archivierung der Digitalisate erfolgt rein filebasiert und damit geräte- und trägerunabhängig. Zusätzliche Maßnahmen zur Erhaltung der materiellen Substanz der Originale werden nicht ergriffen. Alle Titel sind mit filmografischen und technischen Angaben in der Verzeichnungsdatenbank des Staatsarchivs erfasst und können über scopeQuery recherchiert werden. Benutzerinnen und Benutzer können die Digitalisate direkt an den PC‑Terminals im Lesesaal anschauen. Nach einer Evaluation des Projektes könnten in naher Zukunft weitere historische Filme aus den Beständen des Staatsarchivs digitalisiert werden."

Archivjournal. Neuigkeiten aus dem Staatsarchiv Hamburg (1/2004)

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