Aktuell

[2015/02/27]

"Es betrifft uns ja alle"

Regisseur Andreas Dresen über die Digitalisierung des Filmerbes

In einem Gespräch mit Volker Behrens (Hamburger Abendblatt, 27.2.2015) berichtet Andreas Dresen auch von seiner Arbeit als Vorsitzender des Stiftungsrates der DEFA-Stiftung:

„Es geht momentan in erster Linie um die Digitalisierung des Filmerbes. Die Stiftung kämpft darum, die Filme vorführbar zu erhalten. [...] Die alten Filme müssen ins neue Medium übertragen werden, was wahnsinnig viel Geld kostet. Es ist auch politisch eine Herkulesaufgabe. Sonst können wir alte Filme nur noch auf DVD ­gucken, was ziemlich bitter wäre.“

Über die Digitalisierungsförderung für 2015 durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Höhe von einer Million Euro:

„Das ist natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber immerhin ein Anfang. Auch die Filmemacher spüren: Es betrifft uns ja alle. Mein Film Nachtgestalten ist 15 Jahre alt. Der kann mittlerweile nicht mehr gezeigt werden, weil es davon nur 35-Millimeter-Kopien gibt. Je mehr Aufmerksamkeit in der Branche entsteht, desto mehr wird vielleicht auch die Politik helfend eingreifen. Film ist Kultur, und genauso, wie Bibliotheken und Museen erhalten werden müssen, trifft das auch auf das Filmerbe zu.“

http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205185447/Jungs-im-Niemandsland.html

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